Regeln für respektvolles Miteinander
Um das Ansehen des Hundes in unserer Gesellschaft wieder zu verbessern, sollten wir als Hundebesitzer -auch zum Schutz unserer eigenen Hunde- bereit sein, uns in die Lage von Nichthundebesitzern zu versetzen, die eventuell andere Vorraussetzungen, Interessen oder Nöte haben.
1. Lassen Sie Ihren Hund nie auf Straßen und in Wohngebieten frei laufen. Es kann immer mal eine Situation geben, die Ihren Hund veranlasst, eine Straße zu überqueren.
2. Entfernen Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes auf Straßen, Wegen, Wiesen und überall dort, wo andere und auch Sie selbst hineintreten könnten.
3. Lassen Sie Ihren Hund nicht ohne Leine voraus in unübersichtliches Gelände laufen, man weiß nie, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet.
4. Bei Begegnungen mit fremden Personen, insbesondere Kindern, Reitern, Radfahrern, Joggern und anderen Menschen mit Hunden leinen Sie Ihren Hund rechtzeitig an.
5. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht unangeleint zu anderen Hunden läuft. Auch Hunde können unsicher sein und Angst vor anderen Hunden haben( Jeder hat ein Recht auf Angst und Distanz ). Menschen können Angst haben, wenn ein fremder Hund einfach auf sie und ihren Hund losgestürmt kommt.
Klären Sie mit dem anderen Hundebesitzer, ob Freilauf oder Spiel erwünscht sind. Nicht alle Hunde sind freundlich zu ihren Artgenossen. Durch Anleinen können Unfälle vermieden werden. Auch der eigene Hund könnte gebissen werden.
Sollte es für Ihren Hund schwierig sein, an anderen Hunden vorbeizugehen - egal ob er nur "nur spielen" will oder "Stress" hat, machen Sie einen weiten Bogen und gehen Sie zwischen Ihrem und dem anderen Hund( SPLITTEN).
6. Lassen Sie Ihren Hund nicht an straffgespannter Leine mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen. Dies fördert nicht die Leinenführigkeit, da Ihr Hund lernt: ziehen zum anderen Hund bringt Kontakt, somit Erfolg durch das an der Leine ziehen!
7. Sorgen Sie bei Kontaktaufnahme für eine lockere Leine und drehen Sie sich, damit es zu keiner Leinenverwicklung kommen kann. Es ist normal und voraussehbar, dass sich unsere Hunde drehen und sich an der Analregion beschnuppern wollen.
8. Bei zu wildem Spiel, Ängstlichkeit oder Anzeichen für Mobbing sind die Hunde zu trennen und in eine Ruheposition (Sitz oder Platz) zu bringen.
9. Vermeiden Sie das Spielen mit Bällen, Stöcken und Futterbeutel, wenn sich andere Hunde in der Nähe befinden, das kann zum Verteidigen von Ressourcen führen.
10. Füttern Sie keine fremden Hunde. Ihr eigener Hund wird davon sicher nicht begeistert sein. Es kann auch passieren, dass der andere Hund im Freilauf Ihren nicht mehr zu Ihnen kommen lässt. Lassen Sie auch Ihren eigenen Hund nicht von anderen Menschen füttern( nur mit Ihrem ausdrücklichem Einverständnis).
11. Beim Spaziergang ist darauf zu achten, dass Ihr Hund keine anderen Menschen (Walker, Jogger, Radfahrer etc) anspringt oder verfolgt. Rufen Sie ihn heran, nehmen ihn an die Leine und bringen ihn hinter sich ins Sitz oder Platz.
12. Lassen Sie Ihren Hund nicht über Äcker und durch fremde Gärten laufen.
13. Halten Sie Ihren Hund von Stromzäunen fern!
14. Bei Begegnungen mit Reitern und Schafherden sind Hunde zu ihrem eigenen Schutz an die Leine zu nehmen. Auf Pferde- und Viehweiden haben Hunde nichts zu suchen. Pferde sind Fluchttiere und können sich fürchterlich erschrecken und verletzten. Im Übrigen sind Weiden immer Privat und die Besitzer der Tiere haften nicht, wenn z.B. ein Pferd einen Hund tritt.
15. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass Ihr Hund beim Waldspaziergang nicht herumstreunt und das Wild jagt oder hetzt.
Allgemeine Ratschläge sind, Ihren Hund auf
- Gehorsam
- Sozialverträglichkeit
- und Leinenführigkeit
zu trainieren.
Rücksichtnahme ist das oberste Gebot. Ein Hund darf niemals eine Bedrohung darstellen.
Rücksichtnahme sollte aber auch von anderen Mitmenschen, wie z.B. Joggern oder Fahrradfahrern oder Skatern usw. ausgeübt werden.
Die Hundelobby MG darf keinen juristischen Rat erteilen. In der Hundelobby arbeiten jedoch Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen mit, an die wir Sie verweisen können.
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